Die schönsten Standesämter


Unsere standesamtliche Trauung 

Locationsuche & Checkliste

Eine Liebeserklärung, ein Versprechen für die Ewigkeit und ein kleiner Ring als Zeichen für unsere Liebe – es bedarf nicht viel um das Leben zweier Liebenden komplett zu verändern. Und plötzlich steht das Herz still, Endorphine rauschen wie eine Flutwelle durch den ganzen Körper und auf einmal fühlt sich alles schwerelos an. Ganz leicht und unbeschwert schwebt man auf Wolke 7. 

Unser Tipp: An alle frisch Verlobten Paare da draußen, nehmt euch diese besondere Zeit für euch und genießt die wild flatternden Schmetterlinge in euerm Bauch und die gemeinsame Zweisamkeit!

Doch sobald die Liebeswolke langsam klarer wird und der Alltag wieder seinen gewohnten lauf nimmt, sollte man sich allmählich an die Planung der Hochzeit setzen. Denn das Hochzeitsbusiness benötigt viel Zeit, eine gute Organisation und präzise Planung. Denn je besser ihr vorbereitet seid, desto entspannter seid ihr und könnt somit voll und ganz die Vorfreude auf euern großen Tag genießen.

Die meisten Brautpaare haben bereits genaue Vorstellungen, was den schönsten Tag ihres Lebens anbelangt, doch ein wichtiger Aspekt kommt hierbei oftmals zu kurz – das Standesamt. Denn um eine rechtsgültige Ehe zu schließen, ist eine standesamtliche Trauung nun einmal notwendig. Denn eine Ehe ist nur dann rechtskräftig, sofern ein geprüfter Standesbeamter sie ausgeführt hat. Die standesamtliche Hochzeit wird stets vor der kirchlichen oder freien Trauung geplant und dient als staatliche Form der Eheschließung.

Jedoch stellt dieser formelle Part auch ein durchaus wichtigen Tag in euerm Leben da und sollte sowohl organisatorisch, als auch emotional nicht unterschätzt werden. 

In welchem Ausmaß, die standesamtliche Trauung stattfinden soll, muss letztendlich jedes Brautpaar für sich entscheiden. Die einen mögen es ganz klein und intim, nur im familiären Rahmen und planen danach noch einmal eine kirchliche oder freie Trauung. Die anderen wählen die standesamtliche Hochzeit als den Mittelpunkt ihres großen Tages und feiern diesen Anlass direkt mit Freunden und Familie. Von der Gestaltung ist alles möglich, wobei einige Formalitäten und wichtige Anhaltspunkte für die standesamtliche Trauung zu beachten sind. 

Um auch euch die Planung rund um das Thema „standesamtliche Hochzeit“ zu erleichtern, habe ich euch eine kleine Checkliste für die notwendigen Dokumente sowie meine Vorgehensweise für die Suche nach einer schönen standesamtliche Location festgehalten. 

Locations für standesamtliche Trauungen

Kommen wir nun zunächst einmal zum schönen Teil. Denn was könnte es romantischeres geben, als eine Trauung in einem Schloß aus dem 16ten Jahrhundert? Denn Standesamt muss nicht gleich mit den typischen Plattenbau ähnlichen Gebäuden gleich gestellt werden, mit denen man die üblichen Ämter sonst assoziiert. Was viele gar nicht wissen, dass die meisten Deutschen Standesämter auch einige Außenstellen anbieten und die eigene Trauung in einem Rathaus, Schloß oder Hofgut somit auch möglich ist. 

Aber Achtung die besonders schönen Locations für eine standesamtliche Trauung sind bei den meisten Paaren besonders gefragt. Hier heißt es schnell sein, denn der erste malt zuerst!

Tatsächlich ist dies auch von Amt zu Amt unterschiedlich. Durch Erfahrung lässt sich sagen, dass jeder hier nach seinen eigenen Regeln spielt. Wichtig ist, dass das Brautpaar schnellstmöglich ihr Interesse für ihre Wunsch-Location äußert, um im besten Fall direkt einen Termin festzuhalten.  

Unser Tipp: Ruft bereits 12 – 6 Monate im Voraus bei euer Wunsch-Location für die standesamtliche Trauung an und fragt nach den freien Terminen. Denn besonders die Termine an Wochenenden in den Sommermonaten werden sehr gerne bevorzugt und sind dementsprechend schnell vergriffen.

Doch wie finde ich eigentlich meine Traum-Location für das Standesamt?

Mädels ich sag nur eins, schnappt euch euren Laptop, Tablet oder Handy und begebt euch auf die Suche. Denn Research ist das A und O! Man möchte ja nicht nur eine schöne Location finden, die einem zusagt, sondern diese muss im besten Fall ebenfalls noch den eigenen Wunsch-Termin frei haben. 

Und diese Suche gestaltet sich als ein wenig tricky, doch ist durchaus machbar. Also nur Mut und haut rein in die Tasten, dann werdet ihr sicherlich schnell fündig!

In diesem Fall empfiehlt es sich den eigenen Blickwinkel ein wenig zu erweitern. Solltet ihr mobil und flexibel sein, dann nagelt euch besser nicht zu sehr auf den eigenen Wohnort als Trauungsort fest.Plant lieber einen groben Fahrtweg von etwa 20  Minuten bis zu einer Stunde ein, denn so stehen euch viel mehr Türen offen, als ihr vielleicht denkt. 

Sucht zunächst nach schönen Schlössern in euer Umgebung, schaut erst im nächsten Schritt ob euer Favorit eine standesamtliche Außenstelle der zugehörigen Stadt anbietet. In den meisten Fällen sind viele Schlösser auf Hochzeiten gut vorbereitet und bieten sogar mehrere verschiedne Trauzimmer mit unterschiedlichen Größen (von ca. 20 – ca. 80 Personen) für ihre Brautpaare zur Auswahl an.  

Wir haben unsere Traumlocation ganz per Zufall gefunden. Nach stundenlanger Suche im Internet wurden mir für Hamburg und Umgebung nur die üblichen Verdächtigen Standesamt-Locations angezeigt (Hamburger Rathaus, Rathaus Altona, Schloß Bergedorf, Schl0ß Ahrensburg etc.). Erst nachdem Flo meinte, dass in Eutin auch ein schönes Schloß sei, sind wir hellhörig geworden. Auf unserer Recherche wurde uns dies bisher nicht als Möglichkeit angezeigt, da Eutin mit einer Stunde Fahrt nicht mehr zum Umland von Hamburg gehört. Für uns war es jedoch nicht zu weit und definitiv jeden Kilometer Fahrt wert. Denn das Schloß hätte nicht schöner sein können und zudem ist das Team vom Schloß Eutin total herzlich und geht auf jedes Hochzeitspaar individuell ein. Es gibt drei verschiedene Trausäle, die für unterschiedlich große Hochzeitsgesellschaften ausgelegt sind. Das Schloß Eutin wurde im 16ten Jahrhundert erbaut und ist direkt an einem See gelegen. Das Besondere ist, dass das Schloß mit einem breiten Wassergraben umrahmt ist und somit einen unvergesslichen Charme bekommt.

Formalitäten für standesamtliche Trauungen

Hat man seinen Wunschtermin für eine standesamtliche Trauung gefunden, kommt nun der formelle Teil. Denn einer rechtmäßigen Eheschließung bedarf es natürlich an einigen Unterlagen. Das hört sich zunächst erst einmal schlimmer an als es ist, denn solltet ihr beide eine Deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und noch nicht verheiratet gewesen sein, stellt sich dieser Part der Planung in der Regel als recht schnell und unkompliziert dar. 

Aber Achtung, manche Locations wollen es genau anders herum. Diese akzeptieren erst eine Terminvereinbarung für die standesamtliche Trauung, wenn alle Dokumente bei dem eigenen Standesamt als Anmeldung zur Eheschließung eingereicht wurden und diese noch mindestens sechs Monate gültig sind!

Zunächst müsst ihr alle Unterlagen für die Anmeldung der Eheschließung beantragen. Erst wenn ihr alle Unterlagen beisammen habt und ganz wichtig, euer Termin für die standesamtliche Trauung nicht weiter als sechs Monate im Voraus liegt, könnt ihr in euerm zugehörigen Amt (dies ist davon abhängig, in welchem Stadtteil man gemeldet ist) einen Termin zur Anmeldung der Eheschließung beantragen. Die Unterlagen müssen nämlich aktuell und dürfen dementsprechend nicht älter als sechs Monate sein. 

Im besten Fall erscheinen beide Partner zu dem Termin. Es ist jedoch auch möglich eine Vollmacht zu beantragen, falls einer der Partner verhindert sein sollte. Dies bezieht sich selbstverständlich rein auf den Termin der Anmeldung zur Eheschließung! 

Bei der standesamtlichen Trauung sollten in jedem Fall beide Partner anwesend sein :).

Welche Unterlagen benötigen wir für die Anmeldung der rechtmäßigen Eheschließung? 

– gültiger Personalausweis oder Reisepass

– Beglaubigter Auszug aus dem Geburtenregister 

– Aufenthalts-/Meldebescheinigung oder erweiterte Meldebescheinigung

 Zusätzliche Unterlagen bei Bedarf

– Scheidungs- oder Sterbeurkunde des ehemaligen Ehepartners

– Urkunden für die Beantragung eines Titels 

– Abstammungsurkunde gemeinsamer Kinder

– Geburtsurkunde aus dem Geburtsland inkl. Übersetzung ins Deutsche (sofern einer der Partner keine Deutsche Staatsangehörigkeit besitzt)

Unser Tipp: Sofern für eure Eheschließung ein Sonderfall vorliegt, einer von euch schon einmal verheiratet war oder eine andere Staatsangehörigkeit besitzt, informiert euch am besten noch einmal bei euerm zughörigen Amt, damit alles seine Richtigkeit hat. 

Mit welchen Kosten muss ich für eine standesamtliche Trauung rechnen?

Die Kosten variieren natürlich enorm. Je nach Location kann die Raummiete für die standesamtliche Trauung demnach unterschiedlich ausfallen.

In klassischen Standesämtern muss man für die Trauung der rechtmäßigen Eheschließung zwischen 50 – 100 € rechnen. Wobei die Kosten in den Außenstellen beispielsweise in einem Trauzimmer im Schoß deutlich höher ausfallen können. Hierbei muss man für die Raummiete und Trauung von ca. 300 – 500 € ausgehen.

Welche Unterlagen benötigen wir für die standesamtliche Trauung? 

Für den schönsten Tag in euerm Leben, braucht ihr dann lediglich nur noch eure gültigen Personalausweise mitbringen. Alle Unterlagen werden in der Regel bei der Anmeldung zur Eheschließung sowohl per Mail als auch postalisch an das auserwählte Standesamt zugeschickt und müssten dem trauenden Standesbeamten am Tag selbst bereits vorliegen. 

Egal ob ihr euch in eine eher kleinen, intimen Runde, nur zu zweit oder mit ganzer Bandage das rechtmäßige Ja-Wort gebt. Dieser Tag wird neben euer freien oder kirchlichen Hochzeit, der wohl schönste Tag in euerm Leben. 

Nehmt euch die Tipps zu Herzen, bereitet euch gut vor, nehmt euch Zeit für die Organisation, dann wird auch sicherlich nichts mehr schief laufen bei euerm ganz besonderen Tag. 

In diesem Sinne, wünsche ich euch lieben Brautpaaren von Herzen nur das Beste, viel Glück, Liebe und Gesundheit für euren ganz besonderen Tag und auf euerm gemeinsamen Weg!

[Kira]


*Photocredit: Jeremy Möller

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